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Channel: Willkommen in den NetDoktor.at Foren! - Beschneidung
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Re: Wann sagen

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Zitat
Peter S.
Du verweist seit längerem auf besagte Studie und erhoffst irgendein Echo hierauf zu finden.
.......
Alleine daran ist zu erkennen wie marginal, geringfügig und nebensächlich die Angelegenheit „Beschneidung“ weltweit gesehen wird. Weder stellt eine Beschneidung sich als Problem dar, noch wird sie als Problem gesehen.

Eigentlich hoffe ich auf ein Echo das mir belegt was mit der Studie nicht stimmt, dann könnte ich mich mit gutem Gewissen um was anderes kümmern.

Interessant ist doch das niemand sagt 'Ich lasse meinen Sohn beschneiden, obwohl ich weiß das die Vorhaut der empfindlichste Teil des Penis ist.'
Jeder der die Beschneidung verteidigt und diese Information bekommt reagiert ungläubig & aggressiv, und zwar auf den Überbringer.
Weil jeder instinktiv weiß, wenn das stimmt kann man die Beschneidung nicht erlauben.
Geht mir auch so.

Zitat

Ich könnte weiter fragen: Wen interessiert Deine Studie? 2,5 Milliarden Muslime nicht, die Juden nicht und da in Deutschland und Österreich die meisten Beschneidungen auf nicht religiöser Basis mit zunehmender Tendenz durchgeführt werden interessiert das die betreffenden Gesellschaften auch nicht,- in deutlichem Gegensatz zum Setzen von Piercings.

Wird da nicht von Einigen ein Szenario mit wehenden Fahnen hochgehalten, obwohl die Grundlage des Szenarios überhaupt nicht vorhanden ist?

Ich weiß nicht ob diese Studie niemanden interessiert. Ich denke jeder Elternteil der diese Information bekommt wird die Beschneidung hinterfragen.
Schlimm ist eher das die Eltern diese Informationen offensichtlich nicht bekommen, obwohl sie doch eine informierte Entscheidung treffen müssen.
Für mich ist es ein Trauerspiel, das in den Pro-Beschneidungs-Veröffentlichungen die Vorhaut überhaupt nicht vorkommt.
Ich fand im übrigen die Herangehensweise des wirklichen Arztes Gil Yaron teilweise nachvollziehbar, der keinen Grund für die Beschneidung findet.
Trotzdem hat er seinen Sohn beschneiden lassen, u.A. mit der Begründung das es schlecht für das Kind wäre, weil es einen Keil zwischen die Eltern getrieben hätte und es erlaubt wäre, dem Kind noch mehr zu schaden als mit der Beschneidung, z.B. durch rauchen in der Wohnung.
Eine Entscheidung mit der ich zur Not leben kann, er muss das in 20 Jahren seinem Sohn erklären.
Denn die eine Einsicht hat er gehabt, das die Beschneidung seinem Sohn schadet, und das er trotzdem entschieden hat seinem Sohn diesen Schaden zuzufügen.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/beschneidungsdebatte-unsere-seltsame-tradition-11827726.html

http://www.lto.de/recht/nachrichten/n/podiumsdiskussion-beschneidung-uni-koeln-merkel-hoefling/

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