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Channel: Willkommen in den NetDoktor.at Foren! - Beschneidung
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Re: Quo vadis? - Teil 2 (Fortsetzung von Teil 1)

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Du brauchst mir kein muslimisches Land zu empfehlen, etwas ähnliches haben wir bereits in Berlin Neukölln, Berlin-Marzahn, Berlin-Gropiusstadt, Köln-Chorweiler, Frankfurt-Sossenheim, Bremen-Vahr, Bonn (Bad Godesberg) um einige zu nennen. Und bei genauem Hinsehen wird das auch noch politisch befürwortet und unterstützt.

Ob in den erwähnten Stadtteilen allerdings jeden Freitag jemand „vor der Moschee geköpft oder ausgepeitscht wird“, habe ich aber meine Zweifel. Aber zur dramatischen Unterstützung der Beschneidungsdiskussion kann man es aber mal erwähnen.

Du bist ein ausgewiesener Experte im Drumherumreden:

Meine Kernfrage:

WAS WOLLEN BESCHNEIDUNGHSGEGNER EIGENTLICH?

ist da immer noch nicht beantwortet

Willst Du die Welt verändern? Die Gesellschaft? Anderes Denken erzwingen? Die bundesdeutsche Regierung stürzen? Gesetz ändern? Muslime das deutsche GG auf den Bauch tätowieren?
In (Deiner) der Diskussion vermisse ich schon immer die Nennung eines konkreten Ziels der Beschneidungsgegner.

Deutlich wird dagegen genannt was so alles schlecht in der Welt ist: Die Amerikaner, die WHO, die (deutsche) Politik, diejenigen die nicht die Meinung der Beschneidungsgegner teilen, die Kirche, die Religionen, die Ärzteschaft (zumindest die beschneiden). Du redest davon was gestern war, ohne auch nur im geringsten anzudeuten wie Du denn das Morgen in der Debatte oder in Angelegenheit „Beschneidung“ gerne hättest. Es wird davon geredet, das Beschnittene verstümmelt sind, keinen mehr „hoch“ kriegen, Verhornung ähnlich der einer Fußsohle eintritt, sexuelle Probleme haben und bekommen,- und siehe da: Niemand interessiert es.

Du schreibst, dass 70% der Deutschen sich gegen Beschneidungen von Jungen aussprechen. (Frag sie mal ob sie morgen alle Flüchtlinge aus Deutschland haben wollen, und Du wirst Dich über DAS Umfrageergebnis wundern.) Wo sind denn die 70% Deutschen? Sollten die nicht in irgendeiner Stadt wöchentlich demonstrieren, da doch Menschenrechte, Unverletzlichkeit, Würde, Ethik und Moral auf dem Spiel stehen zumindest sehen das Beschneidungsgegner so. Da gehen montags eine Handvoll Leute in Dresden auf die Straße und schon sieht man die Demokratie gefährdet, Plauschrunden im Fernsehen ohne Ende und Politiker sehen in vorauseilenden Visionen den Lichtschein des Demokratieunterganges am Horizont. Wo sind „Deine“ 70%? oder nur 25%?.

Deine Mitstreiter lassen keine Gelegenheit aus, darüber zu schreiben was sie so alles schlecht finden, suhlen sich in rhetorische Spitzfindigkeiten, einer klinkt sich von Tschechien hier ein und findet das in Deutschland(!) alles schlecht ist. Ich habe den Eindruck gewonnen dass Beschneidungsgegner gerne ÜBER Beschneidungen reden, rein der Diskussion wegen, aber tunlichst vermeiden welches Ziel sie mit ihrem Tun und Handeln bezwecken wollen, welche Änderung sie sich wünschen, und mit welchen Mitteln die Veränderung durchzuführen ist.

Und zwar eine Veränderung hinsichtlich Beschneidung von Jungen, die den demografischen und ethnischen Wandel in allzu naher Zukunft mit einschließt. Wenn Politiker meinen, dass der Islam zu Deutschland gehört, gehören zwangsläufig auch bereits rechtlich zugesicherte Beschneidungsvorhaben zu Deutschland.

Dafür braucht niemand auszuwandern. Unsere Leit(d)kultur haben wir schon lange aufgegeben- insofern überhaupt eine da war.

Oder kann es sein, dass sich Beschneidungsgegner untereinander die Schulter klopfen, sich in ihrer aufgebauten Ideologie auch völlig einig sind, aber das Thema „Beschneidung“ überhaupt keine Zuhörer hat, alleine aus dem Grund weil es ein sub-marginales Thema ist? Beschneidungsgegner erkennen zwar „riesige“ Probleme, pochen auf Ethik, Moral, Rechte, Unverletzlichkeit, aber wie es scheint, sehen andere darin überhaupt keine „riesigen“ Probleme,- allenfalls ein juristisches Problem welches bereits beseitigt wurde.

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